Google, hör gut zu
Harlan Ellison über Autoren, Konzerne und Bezahlung.
Bis dann dann
Eure Vera Chimscholli
Ist uns doch allen schon passiert
Es war halt nur ein Versehen; kann ja mal vorkommen.
Bis dann dann
Eure Vera Chimscholli
Nachbars Wahrheiten
»Na, wie geht’s?«
»Geht so, bis es nicht mehr geht.«
Die seltsame Niedergeschlagenheit in Augen und Haltung klärte er wenig später selber auf. Er hatte Zeitung gelesen. Womöglich war es das letzte Mal, dass er eine in Händen hielt. Das musste er zumindest nach diesem Artikel vermuten.
Es ist einfach nicht zu fassen.
Bis dann dann
Eure Vera Chimscholli
Der Zug ist abgefahren
So, Herr Mehdorn, damit ist wohl endgültig klar, wohin die Reise geht. Das ignorante und verantwortungslose Verhalten anlässlich der letzten Beinahe-Katastrophe war schon ein starkes Stück, doch die Servicepauschale ist die ultimative Antwort auf die Frage, wie der Käse zum Bahnhof kam: Er wird von der Bahn produziert.
Bis dann dann
Eure Vera Chimscholli
Alles prima. SCHNITT.
Täglich sehen wir derartige Meldungen in den Zeitungen, überlesen sie, nehmen nur am Rand zur Kenntnis und fragen nicht nach der Geschichte hinter den fünf Zeilen.
Doch wenn Du neben ihm gewohnt hast, mit ihm gegrillt und gelacht hast und nun jeden Tag seine Frau und den sieben Jahre alten Sohn siehst, allein, willst Du nur noch schreien; doch der riesige Kloß im Hals macht selbst das unmöglich.
Bis dann dann
Deine Vera Chimscholli
Chronik einer bröckelnden Freundschaft
Habe ich eigentlich bereits erwähnt, wie sehr ich an meinem Mac hänge? Korrekt ausgedrückt müsste es in der überwiegenden Zeit heißen, er hängt an mir, da ich ihn überall mit hinnehme (aus zwangsläufig wurde womöglich zwanghaft, wer weiß). Doch bin ich mir sicher, es bereits mehrfach erwähnt zu haben. Wie dem auch sei; während andere sich zu emotionalen Gefühlsausbrüchen gegenüber Fleischklopsen hinreißen lassen, so tue ich dies eben in Richtung dieses kleinen flachen Helferleins: ich liebe es.
In jüngster Zeit jedoch wird unser enges Mensch/Maschine-Verhältnis auf eine harte Probe gestellt.
Nach der letzten Softwareaktualisierung, die unter anderem ein OS X Update auf 10.5.2 in der Größe von 347 MB (mächtiges Badabumm) enthielt, streikte AirPort. Zunächst habe ich zwischen Update und abnormem AirPort-Verhalten keinen Zusammenhang gesehen, sondern die Fehlfunktion eher bei mir vermutet. Mit der Zeit und nach einigem Forschen in Foren wurde allerdings deutlich, dass ich mit diesem Problem nicht alleine dastand.
Also das Frühstücksbrettchen sorgsam eingetütet und ab damit zum nächstgelegenen Dealer. Auf meine naive Frage »Kennt Ihr das Problem?« erhielt ich selbstredend die Antwort »Nö, hören wir zum ersten Mal.« Mein Hinweis auf die Einträge in Foren brachte auf der anderen Seite das Erinnerungsvermögen allmählich zurück, mich der Lösung aber keineswegs näher. Denn der Vorschlag lautete, die alte OS-Version von CD wieder installieren und warten, bis Apple ein neues Update raus bringt.
Man hat ja auch sonst nichts zu tun; da ich jedoch auf ein funktionierendes System angewiesen bin, blieb mir nichts anderes als der Biss in diesen sauren Apfel. Dass es tatsächlich problemlos auf Anhieb gelang, muss an einer besonders günstigen Sternenkonstellation gelegen haben. Nun ja, blindes Huhn, Korn, Prost.
Tatsächlich begann AirPort wieder mit seiner Arbeit. Doch nun blieben mir all die Extras der schönen neuen Update-Welt verborgen. Ein Zustand, der unbefriedigender nicht sein könnte. So griff ich eines Tages also zum Hörer und wählte die Nummer des Apple-Supports; ich … hasse … Anrufe … bei … Technikhotlines. Eigentlich. Doch da es Apple war, dachte ich, wird schon werden.
(Gedankenprotokoll, gekürzt)
A: »Apple Support, mein Name ist XXX, wie kann ich Ihnen helfen.«
V: »Ja hallo, Chimscholli hier. Nach dem letzten großen Update funktionierte AirPort nicht mehr. Das ist ja anscheinend ein bekanntes Problem. Ist da in absehbarer Zeit Abhilfe von Apple zu erwarten?«
A: »Probleme? Nach dem Update? Mit AirPort? Davon wissen wir nichts!«
V: »Wie, Sie wissen nichts? Die Foren sind voll davon.«
A: »Einen Moment, bleiben Sie mal bitte dran.«
Den Musiktitel weiß ich nicht mehr, aber ich musste ihn mir zweimal anhören, während ich in der Warteschleife hing.
A: »Hören Sie? Ich habe gerade mit meinem Vorgesetzten gesprochen. Das Problem ist doch bekannt. Da scheint es einige Schwierigkeiten zu geben.«
V: »Ja, und gleich noch mehr. Mit mir. Weshalb kommuniziert Apple derartig gravierende Dinge nicht auf den eigenen Supportseiten, sondern überlässt seine Kunden sich selbst und einer zeitraubenden Suche durch Foren?«
A: »Das ist seit langem Apple-Politik. Über Fehler wird nicht gesprochen.«
Decken wir den mit Frühlingsblüten bestickten Mantel des Schweigens über den Rest der Szene. Denn das, was mir zu diesem letzten Satz ein- und von Zorn befeuert aus dem Mund fiel, ist nicht zitierfähig. Das Gespräch endete mit der Zusage, man würde sich per Mail oder telefonisch bei mir melden, sobald es eine Lösung gäbe.
Am nächsten Tag erhielt ich tatsächlich eine Mail mit der Betreffzeile „Ihr Anruf bei AppleCare Support Center“. Wirklich fix, die Jungs, dachte ich noch, musste dann aber feststellen, dass es sich lediglich um eine Standardmail zur Abfrage der Kundenzufriedenheit handelte. Und das Beste: Gleich zweimal taucht bei den Fragen mit multiple choice Antwortoption die Frage auf, ob man vor seinem Anruf die Supportseiten im Internet aufgesucht habe, um dort die Lösung fürs Problem zu erhalten. Angesichts der Auskunft am Telefon der blanke Hohn.
Dies liegt nun schon über einen Monat zurück. Ich warte nach wie vor auf den Anruf oder die Mail mit dem „wir haben fertig“. Bin wirklich sehr gespannt, wie es weitergeht.
Bis dann dann
Eure Vera Chimscholli
»Scheiß Deutscher«
So, damit bin ich also raus; zumindest wenn es nach dem baden-württembergischen Bundesratsminister Wolfgang Reinhart geht. Der möchte nämlich eine Äußerung wie obige in Zukunft als Volksverhetzung unter Strafe stellen.
Oh, Schoß, Du bist so fruchtbar noch. Wann leben wir eigentlich? Und was soll man dazu sagen? Außer eben das obige.
Bis dann dann
Eure Vera Chimscholli
Gewinnen ist nicht alles, solange Du gewinnst, nicht wahr?
Kann sich irgendwer daran erinnern, dass die Skifahrernation Österreich jemals eine Initiative hervorgebracht hätte, die dafür plädiert, alpine Wettkämpfe nicht in einem alpinen C-Klasse-Land stattfinden zu lassen, weil die Wettkämpfer eben jenes Landes das ästhetische Empfinden aller Fans dieses Sports beleidigen würden. Wohl kaum. Das wird auch nie passieren.
So habe ich just angefangen, weil mir der Wirbel einiger mediengeiler Personen und ihre Initiative ziemlich auf den Zeiger geht. Schlussendlich wäre das aber viel zu viel Aufmerksamkeit für so einen Haufen Bullenmist.
Deshalb also nur die Kurzversion: Statt der Forderung „Österreich zeigt Rückgrat“ einiger Profilneurotiker das Wort zu reden, sollte es lieber heißen „Österreich hat Rückgrat“, nimmt es von der sportlichen Seite und konzentriert sich auf die Ausrichtung der EM.
Bis dann dann
Eure Vera Chimscholli
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